viernes, 31 de octubre de 2008

BOLIVIA / BOLIVIEN: NACH JAHREN DES KAMPFES- MIT EINER REGIERUNG VOM, FÜR UND MIT DEM VOLK (3)

von Aune Hartmann


nach Jahren des Kampfes- mit einer Regierung vom, für und mit dem Volk


III


Evo hatte, als er an die Macht kam, zu wenig passendes Personal. So kam es, dass die erstmalig 2005 gewählten Präfekten in 5 der 9 Bundesländer reaktionäre Machtpolitiker alten Schlages sind.


Sie gründeten 2007 den „Halbmond“ (die Bundesländer Santa Cruz, Tarija, Beni und Pando haben diese Form auf der Landkarte).


Bei der Volksabstimmung im August dieses Jahres wurde immerhin einer dieser Präfekten, nämlich der von Cochabamba, abgewählt, Evo erhielt zwar 67, 4 % der Stimmen, aber es blieben die Präfekten des „Halbmond“ in 4 der 9 Bundesländer.


Am 9. September kam dann der Startschuß zu einer Art „Gegenrevolution“: Öffentliche Gebäude vor allem in Beni und Pando sowie Santa Cruz wurden von Schlägerbanden (von denen einige der Schläger-natürlich auch bewaffnet- 200 Bolivianos am Tag für ihren Einsatz bekamen) öffentliche Einrichtungen zerstört, die verstaatlichten Betriebe besetzt, das Personal vertrieben.


(1 Euro= 10 Bolivianos. Das Durchschnittseinkommen beträgt 1000.- Bolivianos im Monat)


Am 15. September kam es im Bundesstaat Pando zu einem Zusammenstoß von Bauern und gedungenen Kräften der Gegenbewegung, die mindestens 20 Bauern, die flohen und ohne Waffen waren, kaltblütig ermordeten, weitere 8o Bauern werden bis heute vermißt.


Die Polizei griff oft nicht ein- Evo hatte ihr zudem den Gebrauch von Schußwaffen untersagt.


Es folgte eine internationale Verurteilung dieser Aktion. (Außer durch die USA- der Botschafter wurde daraufhin ausgewiesen, da er sich nachweislich ständig mit den oppositionellen Präfekten getroffen hatte) Der Präfekt von Pando wurde unter dem Verdacht, er habe die Ermordung der mindestens 20 Bauern zu verantworten, verhaftet.


Seit dem 10. September marschierten zehntausende von Bauern und anderen Unterstützern des Movimiento al socialismo auf Santa Cruz und umzingelten es.


Der Marsch wurde wenige Km von dieser Stadt entfernt am 16.September auf Wunsch der Regierung gestoppt: Evo hatte das seit einem Jahr von ihm gewünschte Gespräch mit den verbliebenen drei Präfekten begonnen, nachdem diese sich unter dem Druck der Bevölkerung und wohl auch der internationalen Proteste, dazu bereit erklärt hatten.

1 comentario:

Anónimo dijo...

Notwendigkeit zu uberprufen:)