viernes, 31 de octubre de 2008

BOLIVIEN: NACH JAHREN DES KAMPFES- MIT EINER REGIERUNG VOM, FÜR UND MIT DEM VOLK (1)

von Aune Hartmann

nach Jahren des Kampfes- mit einer Regierung vom, für und mit dem Volk


I

Daß Che Guevara Mitte der sechziger Jahre Bolivien als Schauplatz eines möglichen Aufstandes wählte, war beileibe nicht so leichtfertig wie es Teilen der Linken in Lateinamerika und im Westen danach erschien.


Das Land hatte starke revolutionäre Traditionen und hat eine lebendige historische Überlieferung.


Außerdem schienen die objektiven Verhältnisse, - eine bitter arme Bauernschaft, die vielfältigen Unterdrückungen unterworfen war, und eine politisierte Arbeiterklasse, eine Volkserhebung zu begünstigen.


Zu gleicher Zeit als Ches Gruppe bewaffneter Kämpfer in Nancahuaza abgeschnitten war, fanden Zusammenstöße zwischen Soldaten und Bergleuten statt. Beide Gruppen wurden besiegt. Nur ein paar Guerillakämpfern gelang es, das Land zu verlassen.


Aber dem Militär gelang es nicht, seine Erfolge zu festigen. Noch wichtiger war, daß Che Guevaras Exekution im Beisein von CIA Agenten und die brutale Behandlung der Bergarbeiter eine ernste Krise innerhalb von Armee und Regierung auslöste.


Der Innenminister trat zurück und schickte Ches Tagebuch und andere Dokumente nach Havanna ins revolutionäre Kuba.


Im Frühjahr des Jahres 1970 gab es einen Guerillaaufstand in Teoponte.


Im Herbst des gleichen Jahres wurde der Staatspräsident durch einen General gestürzt.


Der seinerseits wenig später von General Juan Jose Torres besiegt wurde. Bewaffnete Gewerkschafter und Studenten kämpften auf seiner Seite.


Im Juni 1971 gab es eine Massenversammlung in La Paz- sozusagen die erste Direkte Demokratie in Bolivien, sie bestand aus 132 Delegierten der Arbeiterschaft, 53 der Angestelltenvereinigung, 23 des unabhängigen Bauernverbandes, 11 Vertreter der Linken Parteien. In jedem der 9 Bundesländer sollten gewählte Ausschüsse die Regierung übernehmen.


Im September des gleichen Jahres erfolgte der Gegenputsch, von Santa Cruz ausgehend, Santa Cruz die zweitgrößte Stadt Boliviens, die offensichtlich schon damals die reaktionären Kräfte hervorbrachte- es gab einen Bürgerkrieg in dem die Linken Studenten und Arbeiter besiegt wurden und das Militär –mit Hilfe der USA und Brasiliens, damals Militärdiktatur, Oberst Hugo Banzer zum Diktator ernannte.


Er war ein blutiger Diktator bis 1978. Sein Rücktritt wurde erkämpft, bis 1982 gab es 4 Präsidenten – alle vom Militär eingesetzt.


Danach gewählte Präsidenten (wobei man wissen muß, daß ein Großteil der Bevölkerung zu dieser Zeit weder lesen noch Schreiben konnte), alle in enger Zusammenarbeit mit den USA.


Neokapitalismus ließ die Armut steigen, bis zur Wasserversorgung wurde privatisiert.


Der erste große Zusammenschluß des Volkes 2000 war der sog. WASSERKRIEG in cochabamba gegen eine US Firma, die die gesamte Wasserversorgung Boliviens vom Staat gekauft hatte. Es starb ein Student. Einer der angesehensten Führer dieses Volksaufstandes war ein Schuster.


Seit diesem Sieg änderte sich die politische Stimmung in Bolivien zusehens: Das Volk hatte gesehen, dass es siegen kann.


Evo 2003 in Caracas: „Die Bedingungen der Mehrheit des Volkes in Bolivien sind untragbar und das wird sich ändern!“ Da die Menschen wüßten, was sie wollten, sei es die Elite, die


große Konzessionen machen müßte, sonst werde sie von einer Volksrevolution hinweggefegt. Sie würde allerdings ersteres nicht tun, da die US Botschaft in La Paz , die mehr oder weniger die Politik bestimme, alle Zugeständnisse ausdrücklich verboten habe.


Und es ging weiter 20003 mit dem GASKRIEG : Massenproteste gegen weitere Privatisierungsvorhaben des Präsidenten Gonzales Sanchez de Lozada. Er setzt Militär ein, Hunderte von Demonstranten wurden erschossen.


Aber zweiter Anlauf der Bewegung einige Wochen später: Die Opposition verdreifachte ihre Anhängerschaft und ging wieder auf die Strasse. Sanchez de Lozada trat zurück.


Evo auf einer Konferenz in Mexiko von Linken ganz Lateinamerikas spricht über die Unfähigkeit des Kapitalismus die Bedürfnisse der Armen zu befriedigen und fordert neue Institutionen, die für die Mehrheit des Volkes Politik machen.


2 Jahre später im Dezember 20005 wurde Evo Morales zum bolivianischen Präsidenten gewählt.


Ein Volk, das über 50 % reinindianische Bevölkerung zählt, hat einen der Ihren gewählt- Vizepräsident wurde ein weißer Intellektueller, der Marxist Alvaro Garcia Linera.


Dazu vielleicht noch folgende Information:


Bolivien unterscheidet sich wesentlich durch einige Eigenheiten, die so rein und klar etwa in den umliegenden lateinamerikanischen Ländern nicht auszumachen sind:


Starker Glaube an die Patscha Mama, eine breitere lang gewachsene marxistische Bewegung, Atheismus, entschiedene klare kämpferische Haltung -vor allem sehr ausgeprägt durch das Volk der Aimaras, die in La Paz und Umgebung wohnen bis an den Titikakasee, gepflegte Traditionen der Inkas.


Das Movimiento al Socialismo ist eine Massenbewegung der Volksmassen nicht irgendwelcher ortodoxer Intellektueller (wie in einigen Ländern Lateinamerikas).

3 comentarios:

Anónimo dijo...

Very nice post. I just stumbled upon your blog and wanted
to say that I've really enjoyed browsing your weblog posts. In any case I will be subscribing in your feed and I'm hoping
you write once more very soon!
Also visit my weblog GFI Norte

Anónimo dijo...

Hi there, its pleasant piece of writing on the topic of media print,
we all understand media is a impressive source of facts.

My weblog: england football kit junior

Anónimo dijo...

Ηi therе, just ωanted to mention, I lіκed this blοg post.
It was helpful. Keeр on poѕting!

my page :: Haarausfall stoppen